© Horst W. Meyer

1 Konzert - 4 Chöre: 2 1/2 Stunden fröhlich-klangvolles Erlebnis vor gefüllter Kirche -

Tue, 21 Mar 2017 19:54:24 +0000 von Ulrich Ellinghaus

Nach begeisterten Rückmeldungen etlicher der zahlreichen Besucher wie auch nach eigenen Aussagen der Syker Kreiszeitung gelang dem Chorleiter Svavar Sigurdsson am 17. März 2017 zusammen mit „seinen“ vier Chören - Soul Inside aus Wiefelstede, Living Voices aus Heiligenfelde, dem Gospel- sowie Kirchenchor aus Syke - ein ganz besonderer musikalischer Abend in der Christuskirche. Und diese war erfreulicherweise fast bis auf den letzten Platz besetzt.

Und einmalig war vor allem das diese vier Chöre, die in dieser Form und mit einem recht umfangreichen Programm noch nie zusammen gesungen bzw. geprobt hatten, unter dem Dach der Christuskirche einen tollen Hörgenuss und ein einmaliges Klangerlebnis boten. Einige Stücke des vielfältigen wie auch abwechslungsreichen Programmes hat übrigens Micha Keding arrangiert.

Svavar Sigurdsson feierte an diesem Tag zudem seinen 50. Geburtstag - spontan sangen die Chöre daher während der Veranstaltung für ihn „Happy Birthday“.

Mit Mozarts „Ave Verum“, „Gospel Train“ und dem fröhlichen „Somebody is knocking“ wurden die Besucher schon gleich zu Beginn in Stimmung gebracht. Es folgten afrikanische Lieder wie „Sijakubonga“, „Siyahamba“ und „Freedom is coming“. An die Hitze in Louisiana sowie die Sklaven die während ihrer schweren Arbeit sangen, erinnerte das „Baumwollpflückerlied“ – ein sehr langsam beginnendes, aber immer schneller werdendes Stück, mit dem die Sklaven einst Gott singend um Hilfe baten.

In der Pause wurden dann seitens des Veranstalters, der Christuskirchengemeinde in Syke, Wein, Kaltgetränke, Brezel und Käse-Laugen-Stangen gegen eine Spende serviert – was dankend angenommen wurde.

Im zweiten Teil des Konzertes standen dann ein wenig die Solisten im Mittelpunkt. Heiko Tietjen aus Wiefelstede mit dem weltbekannten Lied „What a wonderful world“ mit sehr tiefer Stimme, die zum Teil an Louis Armstrong erinnerte. Später begeisterte die Solistin Birgit Fellermann mit „Good Day“ ebenso wie der gesamte Chor - es gab Bravorufe seitens der Besucher. Bei Harry Belafontes „Turn the world around“ fand die immer wieder auftauchende karibische Leichtigkeit verbunden mit Calypso-Rhythmen Anklang beim Publikum. Das „Halleluja“ des kürzlich verstorbenen Leonard Cohen, ein außergewöhnliches Liebeslied, folgte neben weiteren Liedern. In „Ain’t no mountain high enough“ präsentierte sich das Ehepaar Anke und Jörg Hespenheide als gesangliches Duo. Am Ende wurden vom Publikum Zugaben gefordert - und gerne dargeboten. Nach über 2 ½ Stunden endete eine kurzweilige, fröhliche und rundum gelungene Veranstaltung.

Fazit: Viele Besucher, aber auch die vielen Sängerinnen und Sänger, waren persönlich berührt. Ein langer Abend - der eindeutig hör- und erlebenswert war. Und erste Ideen „das müssen wir wiederholen“ wurden geäußert. Es hat daher allen Beteiligten Freude bereitet - und insofern Spaß auf mehr und eine Wiederholung!
Bestätigen

Bist du sicher?